Nach einer anstrengenden Jahresschlussphase in allen Bereichen tut es nun gut für ein paar Tage herunter zu fahren und möglichst die Ruhe wieder zu finden.
Mit einer reibungslosen Fahrt und sehr wenig Verkehr bin ich heute um Zehn Uhr nach genau sechs Stunden Fahrzeit in Saint-Raphaël angekommen. Ein erster Stadtbummel einem Capuccino bezog ich mein Zimmer und machte alsbald mein Bike zur kleinen Ausfahrt bereit.
Die geplante Tour hatte ich aus dem Netz heruntergeladen und ich liess es ruhig angehen. Das Wetter war vom Feinsten und die Landschaft abseits der Route war wunderschön. Spontan erweiterte ich dann meine Strecke und verliess den geplanten Track um einen interessanten Teil zu erkunden. Das Gefühl hatte mich nicht getäuscht und so tauchte ich ein in das coupierte Gelände im Esterel Gebirge. Mit der stets tiefer stehenden Sonne musste ich dann allerdings mein Zeitbudget kritisch überdenken und den Point of no Return abschätzen. Es ging dann letztlich gut auf und mit den letzten Sonnenstrahlen gönnte ich mir einen Kaffee und ein Glace an der Promenade von Sain-Raphaël. Die geplanten rund 29 km waren dann am Schluss ziemlich genau das Doppelte und auch die Höhenmeter bewegten sich gegen den vierstelligen Bereich.
Übrigens, den kritischen Schönwetter Bikern welche im Vorfeld das Potenzial im Bezug auf die Höhenmeter dieser Gegend abschätzig einstuften, kann ich getrost Entwarnung geben. Hier liegen genug Höhenmeterchen rum welche bei Bedarf zu einer schönen Summe aufaddiert werden können. Ganz böse Zungen behaupten ja hinter vorgehaltener Hand, dass es sich bei den betreffenden Zweiradlern um Canyon Fahrern handeln soll...
